Gemma zum Wirtn

„Iss natürlich“ ist in der Speisekarte vom Rechenwirt zu lesen und „natürlich“ heißt für Küchenchef und Gastwirt Robert Röck, dass der Gast in seinem Landgasthof frisch zubereitete Speisen genießen soll. Frische Lebensmittel sind für ihn vor allem regionale Produkte aber auch Kräuter aus dem Garten und natürlich will er alles vermeiden, was Geschmacksverstärker enthält.  Robert Röck will mit „ehrlichen Produkten“ das Ursprüngliche servieren. Als gebürtiger Gasteiner hat er bei Ausnahmekoch Jörg Wörther hospitiert und während der Salzburger Festspiele bei Spitzenkoch Franz Fuiko die hohe Schule des guten Geschmacks im Schneedurchlauf absolviert. „Da lernst in wenigen Tagen alles, was eine gute Küche ausmacht“, lacht Robert. „Abschmecken, Würzen und vor allem Feinheiten erkennen“.
 

Regional inspirierte Küche

Dieses Gespür für die Feinheiten hat sich der überzeugte Koch erhalten, ob zeitgemäß vegetarisch bzw. vegan bei einer marinierten rRoten Rübe mit Vogerlsalat gebackenem Wirsing im Tempurateig mit Wildkräutersalat und Sprossen oder bei den Klassikern der österreichischen Küche. Dabei überrascht er seine Gäste auch gerne mit Eigenkreationen. So wir der Zwiebelrostbraten vom Salzburger Rind mit saisonalen Zutaten verfeinert und „ schmeckt dann gleich ganz anders als vor einer Woche“, so Robert. Als Wirt und Koch in einem freut ihn das Lob über seine Küche stets aufs Neue. Inspirieren lässt er sich dabei von der hohen Qualität der Zutaten. Ob der Saibling aus Wildfang von der Halleiner Fischerei Bayrhammer, die er kross gebraten einfach auf einem sommerlichen Salat anrichtet, oder das Wildbret aus der Mayr-Melnhof´schen Jagd, das er mit Bitterschokolade verfeinert oder als feines Fleischlaiberl beim Mittagstisch serviert. Ansonsten bezieht Robert Röck Rind-, Kalb- und Schweinefleisch zum Beispiel von der Grödiger Hofmetzgerei Fuchserei Buchbichlgut, Gemüse und Salate hauptsächlich vom Kaindlbauer in Wals. Viele Zutaten sind dabei bio-zertifiziert, wie das Brot der Biobäckerei Pföß, die praktischerweise gleich ums Eck liegt. 

Einfach vorbeiradeln

Die Lage des Rechenwirts ist dabei für einen Sonntagsausflug ideal, liegt er doch direkt am Tauernradweg an der Salzach und ist klimafreundlich mit dem Obus aus der Stadt Salzburg erreichbar. Annehmlichkeiten, die auch die Übernachtungsgäste des 3-Sterne-Landgasthofs zu schätzen wissen. Ob an lauen Sommerabenden im Gastgarten unter dem Kastanienbaum, auf eine Erfrischung bei der Radtour oder nachmittags auf Kaffee und Kuchen, im Rechenwirt genießen wir das Landleben nicht nur von seiner kulinarischen Seite. Und sollte der Salzburger Schnürlregen einsetzen, machen wir es uns einfach in der neuen Zirbenstube gemütlich.