Rosi Klingerbauer mit frisch geernteten Tomaten

Der Klingerbauer in Anthering

Samstag Vormittag treffen sich die Antheringer bei der „Rosi“. Vorwiegend, um Gemüse und Obst einzukaufen, aber auch für einen kurzen Tratsch im kleinen Hofladen des Klingerbauers. 

Hauptsache Bio

Seit 1991 betreiben die Rosi und ihr Mann biologische Landwirtschaft. „Wir haben den elterlichen Hof 1989 übernommen und uns bald für die Umstellung auf Biobetrieb entschieden“, erinnert sie sich an die Anfänge zurück. Eine Zeit, in der das Wort „Bio“ noch nicht im Trend lag und nur die eingefleischten Öko-Fundamentalisten mit dem Begriff etwas anfangen konnten. „Wir wurden damals schon belächelt, aber ich war von der Umstellung überzeugt und mein Mann stand auch voll hinter mir“, erklärt sie die damalige Entscheidung. Ihre Milchwirtschaft wurde von den beiden dann stillgelegt und komplett auf Gemüse und Obst umgestiegen. „Das war 1997. 2003 haben wir die Mutterkuhhaltung dann ganz eingestellt, die Arbeit war zuviel geworden“, so Rosi weiter.

Gemüse- und Obstbau aus Leidenschaft

Heute betreibt sie ihren Gemüse- und Obstanbau hauptberuflich und mit viel Leidenschaft. Die Arbeit ist nicht nur ein Vollzeitjob, sondern auch eine Lebenseinstellung. Auf den 5 Hektar Land baut Rosi ihre Produkte an. 90 % davon vermarktet Rosi direkt, nur 10 % gehen in den Wiederverkauf. Neben ihrem Hofladen verkauft sie die Produkte auch auf verschiedenen Märkten in und rund um die Stadt Salzburg.

„Mir ist das Thema biologische Landwirtschaft selbst natürlich sehr wichtig“, so Rosi. Dabei geht es ihr auch um die nächsten Generationen, damit unsere Kinder und Enkel eine intakte Natur vorfinden. Sie hat ganz einfach ein besseres Gefühl mit ihrem Bio-Anbau.

Im Winter kauft sie auch Produkte zu. Das Sortiment wird dann kleiner und die Produkte kommen meist aus Italien, sind aber zertifizierte Bioware.

Ihre Kunden beschreibt sie als gut durch gemischt. „Es gibt Leute, die kaufen bei mir alles. Hauptsache Bio. Dann gibt es Kunden, die kaufen nur meine selbst angebaute Ware“, sagt sie. Das große Gemeinsame ist aber das Verlangen nach guter Bio-Ware.

Stammkunden schätzen die ausgezeichnete Bio-Qualität

Das Gros der Kunden sind Stammkunden, die Qualität schätzen und dafür auch einen längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen. „Ich kenne eine Kundschaft gut und weiß schon, was sie haben wollen“, so Rosi weiter. Natürlich wird dann auch getratscht und das Neueste aus dem Leben ausgetauscht. „Wir kennen uns untereinander. Meine Kunden sind nicht nur eine Nummer.“

Biologische Landwirtschaft im Land Salzburg ist laut Rosi gut anerkannt und es lebt sich als Biobauer eigentlich ganz gut in Anthering. Die Kunden werden beim Klingerbauer auch immer mehr, der Trend zu Bio ist auch hier nicht zu übersehen.

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