Hintermann_Bad Hofgastein

Die Gasteiner Gemüse-Flüsterer

Das Hintermann-Gütl von Familie Stuhler steht für hochwertiges Gemüse in Bio-Qualität – und für eine Qualitäts-Philosophie, worin ein ‚lebendiger‘ Boden eine zentrale Rolle spielt.

Das Gasteinertal steht für vieles. Sportgastein war gerade Schauplatz einer erfolgreichen ORF-Serie, Bad Gastein galt als Monaco der Alpen und zusammen mit Bad Hofgastein und Dorfgastein verfügt man über diverse Ausflugs-Highlights – für Wintersportler sowie für Wander- und Mountainbike-Fans. Aber das Gasteinertal ist auch ein fruchtbarer Boden für motivierte Direktvermarkter wie Familie Stuhler vom Hintermann-Gütl, die sich mit ihrem Bio-Gemüsebetrieb und der Top-Qualität ihrer Produkte einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat.

 

Bio-Pioniere im Salzburger Land

Seit über 30 Jahre führen Annemarie und Michael Stuhler sen. den eigenen Betrieb als Biobauernhof. Damals war die Zeit noch eine ganz andere, Bio war noch bei weitem nicht so salonfähig wie es heute ist. Um 1990 ein Biobauer zu sein, musste man schon viel Pioniergeist zeigen und hinter seiner eigenen Überzeugung von naturnaher Landwirtschaft stehen. Heute führen Michael Stuhler sen. und Sohn Michael Stuhler jun. den Biobauernhof – und die generationenübergreifende Zusammenarbeit sorgt für eine Symbiose aus der Tradition des Hofes sowie innovativen (Vermarktungs-)Ideen.

Gemüse, wohin das Auge reicht

Der Biobauernhof Hintermann steht für hochqualitatives Gemüse. „Die Fläche für den Gemüseanbau umfasst im Freiland ungefähr einen Hektar. Dazu kommen noch 60 Ar Kartoffeln“, beschreibt Michael Stuhler jun. Die Gewächshäuser sorgen dafür, dass das Hintermann-Gütl das ganze Jahr über ein vielfältiges Bio-Gemüsesortiment anbieten kann. „Wir probieren auch immer wieder Neues aus. Zum Beispiel Melonen oder heuer zum ersten Mal Süßkartoffeln“, erklärt Michael Stuhler. Von März bis November wachsen rund um den Hof an die 40 verschiedenen Gemüse- und Salatsorten sowie Küchenkräuter. Im Winter sind die Gewächshäuser Heimat für Vogerlsalat, Asiasalat, Kraut, Kohlrabi, Kartoffeln und diverses Lagergemüse. „Gedüngt werden die Flächen vor allem durch Schafmist, den wir durch die Mutterschaf-Haltung mit insgesamt rund 70 Tieren selbst am Hof haben.“

 

 

Der Boden ist unsere Zukunft

„Wir verzichten auf unserem Bio-Bauernhof gänzlich auf alle chemisch-synthetischen Dünge-, Lager- und Pflanzenschutzmittel. Das ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Denn für uns ist der Boden das größte Gut und wir müssen mit ihm in Einklang arbeiten und nicht gegen ihn – etwa durch einseitige Bewirtschaftung oder künstliche Düngemittel“, betont Michael Stuhler jun. „Außerdem versuchen wir, die Bodenverdichtung so gering wie möglich zu halten. Nur so können wir dafür sorgen, dass die Böden fruchtbar bleiben – und genau das brauchen wir.“ Humus und Kompost sowie eine sinnvolle Fruchtfolge sorgen nachhaltig für fruchtbare und ‚lebendige‘ Böden, das Fundament für hochwertige Gemüsequalität – auch für die kommenden Generationen. Wer dies hautnah selbst miterleben will, kann direkt am Hintermann-Gütl in Naturholz-Appartments auch seinem Urlaub am Bio-Bauernhof verbringen.
 

Das Gemüse kommt zum Kunden

Um das Bio-Gemüse zu vermarkten, macht Familie Stuhler mit ihrem „rollenden Bio-Bauernladen“ Mittwoch und Samstag in Bad Hofgastein und am Freitag in Bad Gastein Halt, zudem werden die beiden Pongauer Bauernläden in St. Johann und Schwarzach mit Bio-Gemüse beliefert. Zusätzlich vermarktet Familie Stuhler auch Lammfleisch. Von Mischpaketen über küchenfertig zerlegte Edelteile bis hin zu selbstgemachten Hauswürsteln und Speck. Zum Abrunden umfasst das Repertoire des Biobauernhofs auch noch Kräutersalze und Edelbrände vom eigenen Obst sowie Produkte von befreundeten Direktvermarktern aus der Region wie Milchprodukte oder Freilandeier.

 

Bio-Gemüsekisterl für das Gasteinertal

Apropos neue Ideen: Es war Michael Stuhler jun., der mit seiner Idee, im Gasteinertal ein Gemüsekisterl mit Abo-System zu etablieren, den Zahn der Zeit traf. „Wir haben unsere Produkte schon immer im Hofladen sowie bei diversen Märkten angeboten. Die Kunden können zwischen „De Kloane“ und „De Familienkiste“ und einem wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Lieferrhythmus wählen. „Seit fünf Jahren liefern wir unser Bio-Gemüsekisterl kostenfrei Montag oder Dienstag ausschließlich im Gasteinertal aus – und es wird von unseren Kunden richtig gut angenommen“, erklärt Michael Stuhler jun., der genau weiß, dass die Konsumenten in Zukunft eine immer entscheidendere Rolle für die Landwirtschaft und die Produktvielfalt spielen. Es sei wichtig, dass die Menschen noch mehr auf die Herkunft und die Qualität der Produkte schauen und oft auch gleich direkt bei den Produzenten einkaufen, um die regionale Landwirtschaft zu fördern und lange Lieferwege zu reduzieren.
 

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