Luke´s Wohnzimmer

Wohnzimmer trifft Markthalle

In Luke’s Wohnzimmer kommt man ‘zam. Hier treffen Gäste auf Einheimische, langsame Genießer:innen auf Vielbeschäftigte. Der gemeinsame Nenner? Eine Vorliebe für lässiges Flair und regionale Schmankerl. 

Das Wohnzimmer ist in den meisten Häusern und Wohnungen der Ort, an dem sich alles abspielt. Hierher kommt man zum Plaudern, Entspannen und manchmal auch zum Arbeiten. Man fühlt sich wohl, egal, was man gerade tut. In Luke’s Wohnzimmer im Hotel Sendlhofer’s in Bad Hofgastein sieht das recht ähnlich aus. Die Geschwister Martina und Lukas Sendlhofer sowie Partnerin Eva Goldmann haben hier 2021 auf 1.500 Quadratmetern eine Location entstehen lassen, die mit einer Kombination aus klassischen Esstischen, gemütlichen Sofas, lässigen Hochtischen und einer sonnigen Terrasse nur allzu gut an die Gemütlichkeit der eigenen vier Wände erinnert. Luke’s Wohnzimmer ist ein Ort, an dem Einheimische und Besucher:innen zusammenkommen. Hier entstehen Begegnungen zwischen Menschen, die sich sonst nicht getroffen hätten. So kann der Landwirtschaftsbetreibende dem Wochengast bei einem Seiterl an der Bar gleich selbst von seinen Produkten erzählen und einen Austausch schaffen. „Wir wollen für den Ort Bad Hofgastein und für alle in der Region ein ‚Place to be‘ sein. Ein Wohnzimmer mit Markthallencharakter sozusagen“, erklärt Lukas Sendlhofer. 

Das Luke’s Prinzip

Auf den Lebensmitteln und deren Herkunft liegt in Luke’s Wohnzimmer großes Augenmerk. Das Motto: regional, saisonal und nach dem Nose-to-tale-Konzept. „Während der Umstrukturierung habe ich mich auf die Suche nach regionalen Produzent:innen begeben. Ich war erstaunt, was es in Gastein, im Salzburger Land und in ganz Österreich alles gibt.“, erzählt Lukas. Da wäre zum Beispiel der Fisch von der Fischerei Bayerhammer aus Oberalm, das Getreide vom Biohof Gschwendt aus Bischofshofen, das Gemüse vom Hintermanngütl aus Bad Hofgastein oder das Wagyu Steak von Beef Alpin aus Goldegg. Und selbst bei den Getränken hört der regionale Fokus nicht auf. Aperol? Fehlanzeige. Stattdessen gibt es coole Signature Drinks mit heimischem Gin oder Wermut sowie feine Weine. Das Menü ist nach dem „Luke’s“-Prinzip aufgebaut: L für Leidenschaft, U für Ursprung, K für Kreativität, E für Einheimisch und S für Süßes. All das vereint, kommt eine Speisekarte mit 60 bis 70 Gerichten im handlichen Tapas-Style zustande. „Wenn eine Gruppe von ein paar Leuten zusammenkommt, stellt man alles in die Mitte und kann an einem einzigen Abend richtig viel kosten“, erklärt Lukas das Konzept. 
 

Flexibel bleiben, Neues entdecken

Apropos probieren und kennenlernen: Im Luke’s kann es gut sein, dass auch mal etwas aus ist. Schließlich wird hier alles vom Tier verarbeitet. Ist eines verwertet, kann es schon mal dauern, bis das nächste ins Haus kommt. Gut so, denn: „Lebensmittel sind kein Massenprodukt. Ich denke, wir müssen wieder lernen, dass wir nicht alles 24/7 haben können. Ein bisschen Verzicht ist oft nicht schlecht“, findet der Gastronom. „Dann ist einerseits der Genuss viel größer und, wenn das Lieblingsgericht aus ist, lernt man andererseits etwas Neues kennen.“ Statt Steak gibt es dann vielleicht einfach mal die Tiroler Alpengarnelen oder Empanadas. „Oft haben unsere Landwirt:innen auch Produkte, die sie nicht weiterverwenden können, Knochen zum Beispiel. Ist das der Fall, nehmen wir diese. Dann gibt es bei uns im Restaurant eben verstärkt Suppe.“ Man passt sich an – sowohl in der Küche, als auch am Esstisch. Etwas Schlechtes ist das nicht, ganz im Gegenteil. „Wir bekommen durch das Prinzip, wie wir es in Luke’s Wohnzimmer haben, wieder einen ganz anderen Bezug zum Essen. Die Wertschätzung gegenüber den einzelnen Lebensmitteln ist viel höher“, ist Lukas Sendlhofer überzeugt. 
 

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