Bichlhof Produktauswahl

Vom Hof zum Laden

Mit einer gehörigen Portion Mut und ebenso viel Liebe und Leidenschaft haben Stefanie und Stefan Altacher am Bichlhof in Maishofen den Schritt in die Direktvermarktung gewagt. Nur vier Jahre später war längst bewiesen, dass dies der richtige Weg war.

Chancen nutzen, wenn sie sich ergeben – mit dieser Philosophie haben Steffi und Stefan Altacher sich vor rund vier Jahren ein neues berufliches Leben aufgebaut. Denn während in der Pandemie die Zeit still zu stehen schien, arbeitete es in den Köpfen von Steffi und Stefan eifrig weiter. Die gelernte Hotel- und Gastgewerbe-Fachfrau ist zu dieser Zeit mit ihren Kindern Christoph, Marianna und Marlena in Karenz, für das Familieneinkommen sorgt Stefan als Schlosser. Zusammen mit Oma Julia und Uroma Maria lebt die Familie in einem 400 Jahre alte Bauernhaus mitten in Maishofen. Hühner und Kühe grasen hier friedlich auf den Weideflächen nahe des Hofs. Die Eier sind rein für den Eigenbedarf und die Milch wird an die regionale Molkerei abgegeben. 
 

Vom Eigenbedarf in die Direktvermarktung

In dieser Zeit des Innehaltens und Nachdenkens ist die Idee entstanden, in die Direktvermarktung einzusteigen. Mit dem Eierverkauf ging das ja ganz einfach. Aber wie die Milch selbst verkaufen? Da wurde zunächst viel probiert, verkostet, verworfen und wieder probiert, bis schließlich die ersten Joghurts bereit waren, ihren Platz im Hofladen einzunehmen. Kurz darauf folgte der einfachere Frischkäse, wenig später kam auch Schnittkäse dazu. Dieser wird allerdings nicht selbst am Hof hergestellt, sondern in die kundigen Hände von Wolfgang Dankl vom Pinzga Kas Mobil gelegt. Als nächstes kam die Butter. Während das Joghurt-Herstellen noch mit Learning by doing von statten ging, absolvierte die Jungbäuerin für die Butterproduktion einen Kurs am Winklhof in Oberalm. Nicht nur, um zu lernen wie´s geht, sondern auch um die Qualitätsstandards einhalten zu können, die regelmäßig überprüft werden. Heute umfasst die Palette über das Jahr gesehen mehr als 30 verschiedene Produkte, alle packen mit an und selbst Stefan ist vom Schlosser zum begeisterten Landwirt geworden.
 

Jetzt wird aufgetischt 

Die Auszeichnung mit dem SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat war bei soviel regionaler Vielfalt der nächste Schritt. Und weil Familie Altacher 2023 mit ihrem Bio-Vanille-Joghurt auf Anhieb gleich bei der Salzburger Milchprodukte-Prämierung mit dem Salzburger Theodol ausgezeichnet wurde, wollte Landesrat Sepp Schwaiger die grüne Hoftafel selbst überreichen und sich ein Bild von den köstlichen Produkten machen. Und diese wurden am Bichlhof reichlich aufgetischt. Da reihen sich verschiedene Joghurtsorten neben vielfältigen Frischkäsen und die Butter kommt in eine hübsche Buttermodl gepresst auf den Tisch. Besonders begeistert zeigt sich der Landesrat von den selbstgebackenen Schaumspitzen. Wie Steffi auf die Idee gekommen ist? „Aus den Dottern mach ich Eierlikör. Und um das Eiklar zuverwerten, habe ich mich am Schaumgebäck versucht. Beides findet im Hofladen reißend Absatz”, freut sich die Jungbäuerin über den Erfolg. Und auch am Tisch greifen alle gerne zu. Selbst Oma Julia und Uroma Maria, die sich zunächst lieber im Hintergrund halten. Aber – „Wenn man die Geschichte eines Hofs hören will, gehören schon alle dazu“, lacht Sepp Schwaiger und bittet die Damen zu Tisch. „Gerade in unsicheren Zeiten, wie diesen, ist es so wichtig zusammenzuhalten und sich auf das Authentische zurückzubesinnen. Und was gibt es Ehrlicheres als die Produktion hochwertiger, saisonaler und regionaler Lebensmittel.“
 

„Kleinstrukturierte Betriebe wie der Bichlhof sind die Basis für die Vielfalt des SalzburgerLandes. Sie sind es, die mit viel Einsatz dafür sorgen, dass das Angebot an regionalen Produkten laufend größer wird.”

Landesrat Sepp Schwaiger

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