Von A wie Aubergine bis Z wie Zwiebel
Idyllisch gelegen aber dennoch mitten in der Stadt, in Salzburg Liefering liegt der Gabelmacher-Hof von Maria und Franz Putzhammer. Die beiden haben den Hof 1989 übernommen und ihn bis 2004 als reinen Milchviehbetrieb bewirtschaftet. Heute liegt der Fokus auf dem Anbau von Gemüse. Zum Glück für die KonsumentInnen, denn mittlerweile können wir beim wöchentlichen Einkauf das ganze Jahr über aus dem Vollen schöpfen.
90 bis 100 Prozent Eigenanbau im Hofladen
Im Winter kommt tatsächlich alles, was es im Hofladen gibt zu 90 Prozent von den eigenen Feldern. Im Sommer sind es sogar 100 Prozent. Das Sortiment ist unglaublich umfassend, da reihen sich rote Tomaten in allen Größen neben lila Auberginen, orange Karotten neben sattgrünem Salat, blaue Zwetschken neben rotbackigen Äpfeln und sogar Wasser-, Zucker- und Honigmelonen bekommen wir hier.
Um eine derartige Auswahl anbieten zu können, wird ausschließlich mit biologischen Mitteln und dem Einsatz von Nützlingen, wie Raubmilben, Schlupfwespen und Hummeln gearbeitet. Außerdem werden immer wieder Zwischenfrüchte sowie Gründüngungspflanzen angebaut, um die Fruchtfolge einhalten zu können. Das erhöht auch die Fruchtbarkeit der Böden und garantiert nicht nur eine ausgezeichnete Qualität, sondern auch reiche Ernte.



Was tun mit der reichen Ernte?
Und die ist manchmal so groß, dass es unmöglich ist, alles frisch an die KonsumentInnen zu bringen oder die Gastronomiekunden zu liefern. Für Seniorbäuerin Maria war aber schon immer klar, dass das Wegwerfen von Lebensmitteln nicht in Frage kommt. So begann sie sich mit Möglichkeiten des Haltbarmachens von Gemüse auseinanderzusetzen. Mit Stolz kann sich heute behaupten, dass ihr Sauerkraut fast schon als legendär bezeichnet werden kann. "Mit dem Kraut hat es angefangen, nach und nach ist immer wieder etwas Neues dazugekommen. Es gibt tatsächlich fast nichts, was man nicht fermentieren, in Essig oder Öl einlegen oder zu Pasten verarbeiten kann", erzählt Maria. So sind im Hofladen neben dem Sauerkraut etwa auch Suppenwürze im Glas, eingelegte Zucchini, rote Rüben, Paprika oder Tomatensugo erhältlich. "Im Spätsommer haben wir manchmal eine richtige Tomatenschwemme. Da stehe ich dann schon einmal einen ganzen Sonntag lang in der Küche und koche Glas für Glas ein", so die engagierte Bäuerin. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass es nicht immer eingelegtes Gemüse gibt, sondern nur, wenn es auf den Feldern rund um den Putzhammerhof einen Überschuss gibt.
