Rucola

Rucola - heimischer Frühlingssalat

Bereits in der Antike galt der Rucola als aphrodisierendes Lebensmittel, aber auch im Mittelalter wurde er als Gewürzpflanze sehr geschätzt. Was steckt in dem beliebten würzigen Grün?

Erst seit Einzug der italienischen Küche in den 80iger gewann die Rauke wieder an Beliebtheit in der österreichischen Küche. Aber dieses Kreuzblütengewächs hat schon eine lange Geschichte hinter sich. Bereits in der Antike galt der Rucola als aphrodisierendes Lebensmittel, aber auch im Mittelalter wurde er als Gewürzpflanze sehr geschätzt.

 

Was steckt in dem beliebten würzigen Grün?

In dem optisch Löwenzahn ähnelnden Gewächs steckt so einiges, daher wird es auch hierzulande zum heimischen Superfood gezählt. Seinen scharfen und nussigen Geschmack erhält die Rauke durch die Bitterstoffe und Senföle. Diese haben aber nicht nur einen positiven Einfluss darauf, sondern wirken antibakteriell, fördern die Verdauung und regen die Nierentätigkeit an.
Doch dieses heimische Superfood hat noch mehr zu bieten, es ist reich an:

  • Vitamin A, C, E und K & dem B-Vitamin Komplex,
  • Mineralstoffen, wie Calcium, Eisen, Zink, Kalium, Folsäure und Phosphor,
  • Antioxidantien,
  • Sekundären Pflanzenstoffen.

Durch diesen Nährstoffkomplex hat der Rucola eine immunsteigernde, antibakterielle und antivirale Wirkung. Das in ihm enthaltende Vitamin K spielt eine Rolle für unsere Knochen- und Gehirngesundheit. Beachtlich ist auch der Wert an Kalium, nur 50 g Rucola decken bereits unseren Tagesbedarf daran. Unser Stoffwechsel wird wiederum durch die B-Vitamine optimiert. Aber auch die Folsäure spielt eine essentielle Rolle, sie ist für die Zellteilung besonders wichtig. Wusstest du,  dass durch diese Funktion ein Mehrbedarf an Folsäure in der Schwangerschaft entsteht!

 

Nitrat schon mal was davon gehört?

Einerseits wird Nitrat durch den Prozess der Biosphäre, andererseits durch die konventionelle Düngung in unserem Boden abgelagert. Einige Pflanzen, darunter zählt auch der Rucola aber auch andere Blatt- und Wurzelgemüse neigen stark dazu, diesen Stoff einzulagern. Nitrat kann sich durch einen Verarbeitungsprozess aber auch durch die Lagerung in Nitrit umwandeln. Dieses Nitrit begünstigt wiederum die Bildung von krebserregenden
Nitrosaminen. Daher ist eine zu hohe Aufnahme an Nitrat nicht zu empfehlen.



Worauf solltest du achten?

Am besten erntest du den Rucola frisch aus dem eigenen Garten oder bekommst ihn aus biologischen Anbau. Durch Sonneneinstrahlung wird der Nitratgehalt in den Pflanzen abgebaut, daher wäre eine Ernte am Nachmittag besser. Generell gelten Aufnahmemengen von frischem Rucola zwischen 200 und 250 g pro Tag bei einem Erwachsenen als unbedenklich. Daher braucht man zum Verzehr nicht nein sagen, denn die positiven Vorteile überwiegen bei diesem Superfood. Und wie bei Allem, die Menge macht das Gift.

Rucola im eigenen Garten


Dieser Frühlingssalat ist absolut pflegeleicht und er liefert auch einen hohen Ernteertrag. Wenn man ihn einmal im Garten hat, vermehrt er sich auch von selbst. Des weiteren schaut er als „Zierpflanze“, mit seinen zarten weißen Blüten im Spätsommer auch wunderschön aus. Also ran ans Anpflanzen. Ob im Salat, als Pesto, in der Suppe…der Rucola ist ein richtiger Allrounder in der Küche.

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